Was ist ein Zielmieter und wofür brauchst du ihn?
Möchtest du wissen, wie groß deine Immobilie sein soll?
Oder würdest du gerne wissen, was für eine Immobilie du erwerben sollst, um sie zu vermieten? Oder was du bei der Immobilie beachten sollst?
Wenn du dir diese Fragen schon mal gestellt hast, dann brauchst du dringend einen Zielmieter. Was das ist? Darum geht es in diesem Artikel.
In diesem Artikel erfährst du:
- Was ein Zielmieter ist
- Warum du ihn brauchst
- Wie du ihn erstellst
Also lass uns starten.
Was ist ein Zielmieter?
Ein Zielmieter oder eine Zielmietergruppe ist eine Ansammlung von Menschen, die in vielen Situationen ähnlich reagieren und ähnliche Bedürfnisse haben.
Die Marketing-Menschen unter euch haben diese Definition bestimmt schon einmal gehört, nur mit einem anderen Begriff – nämlich der Zielgruppe. Aber was in anderen Branchen hilfreich ist, kann uns im Immobilieninvestment ja nicht schaden.
Also gehen wir mal etwas genauer in die Definition.
Beim Zielmieter handelt es sich um eine bestimmte Person, die eine Gruppe widerspiegelt. Nehmen wir einfach mal unseren Hugo als Beispiel.
Er ist noch Single, hat gerade seine Ausbildung abgeschlossen und sucht eine schöne Wohnung zur Miete in Mitten von Hamburg.
Wie du siehst grenzt diese Definition unsere möglichen Mieter enorm ein.
Aber sie bietet dir auch Vorteile. Denn wenn du genau weißt, wer dein Zielmieter ist, dann kannst du auch die Wohnung entsprechend aussuchen und auf gewisse Vorlieben achten.
Hier bei Hugo weißt du zum Beispiel, dass es keine extrem große Wohnung sein muss. Denn als Single brauchst du meistens ja nicht sehr viel Platz. Sie sollte auch nicht zu teuer sein, denn wenn man gerade aus der Ausbildung ist, verdient man meist noch nicht so viel Geld.
Das sind natürlich alles nur grobe Daten und sehr allgemein gehaltene Vermutungen. Aber so erhältst du einen guten Überblick, was dein Zielmieter so wünscht.
Und nein, ich möchte dir jetzt nicht damit sagen, dass du dich dein ganzes Investorenleben nur auf einen einzelnen Zielmieter konzentrieren sollst. Aber für den Anfang kannst du ja mit ein, zwei Zielmietern anfangen.
Denn wenn du dich nur auf einen Zielmieter konzentrierst, kann es auch gefährlich werden.
Nehmen wir mal die Zielmietergruppe „Studenten“.
Für diese hast du jetzt mehrere große Wohnungen für Studenten WG’s. Was passiert, wenn die große Universitätsstadt auf einmal nicht mehr so modern ist und die Studenten weg bleiben?
Wenn du dich dann nur auf einen Zielmieter fokussiert hast, dann hast du ein ganz schönes Problem.
Und wie kannst du das Problem lösen? In dem du mit einem Zielmieter anfängst (Studenten) und dir dann langsam immer mehr Zielmieter aneignest.
Bei unserem Beispiel könntest du die leerstehenden großen Wohnungen an Familien mit Kindern vermieten. Die brauchen meist auch große Wohnungen, in denen die Zimmer relativ gleich groß sind. Und schon hast du das Problem gelöst.
Warum brauchst du einen Zielmieter?
Wie oben bereits erwähnt, kannst du anhand deines Zielmieters viel ableiten. Lass uns noch einmal das Beispiel mit Hugo hervorholen.
Du siehst gleich:
- Welche Wohnungsgröße braucht er?
- Braucht er viele oder wenige Zimmer?
- Muss es eine schicke und moderne Wohnung sein?
- Reicht eine einfache Ausstattung oder muss es die Luxusvariante sein?
Das sind alles Punkte, die du mit deinem Zielmieter klären kannst. Natürlich handelt es sich hierbei nur um ganz allgemeine Punkte. Aber du wirst erstaunt sein, wie viele Menschen trotzdem in das grobe Raster dieses Netzes passen 🙂
Wie erstellst du einen Zielmieter?
Für die Definition deines Zielmieters gibt es verschiedene Möglichkeiten. Als Immobilieninvestor musst du zum Glück nicht ganz so tief graben wie beim Marketing.
Am Besten ist es, wenn du dir eine konkrete Person vorstellst:
- Wie heißt dein Zielmieter?
- Ist er männlich oder weiblich?
- Welchen Job hat er?
- Wie ist die aktuelle Wohnsituation?
- Was sind seine Wünsche?
- Wie ist der Bildungsgrad?
- WG oder Einzelwohnung?
- Wie ist der Familienstand?
- Hat er Kinder?
- usw.
Das sind ein paar Punkte über die du dir Gedanken machen solltest. Dann hast du schon einmal ein grobes Gerüst.
Dieses kannst du dann mit der Zeit immer weiter verfeinern. Und voila- du hast deinen ersten Zielmieter.
Fazit
Und schon sind wir wieder am Ende des Artikels angekommen. Fassen wir einmal alles zusammen:
Dein Zielmieter ist eine imaginäre Person, die eine bestimmte Gruppe in unserer Gesellschaft abbildet. Diese Gruppe hat oft ähnliche Wünsche und verhält sich ähnlich.
An deinem Zielmieter kannst du viele Daten, wie zum Beispiel die Wohnungsgröße, ableiten. Aus diesem Grund ist dieses Werkzeug sehr nützlich.
Du solltest dich nicht nur auf einen Zielmieter fokussieren, sondern mit einem anfangen und dir dann ein Netz aus mehreren Zielmietern zusammensetzen. So streust du das Risiko so gut wie möglich.
Um deinen eigenen Zielmieter zu definieren, erstellst du dir am Besten eine imaginäre Person. Dieser gibst du einen Namen usw.
Was hältst du vom Thema Zielmieter? Schreibe gerne einen Kommentar.
Viele Grüße
Björn
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