Wie du deine Vermögensaufstellung erstellst
Heute schreibe ich mal keinen normalen Artikel. Ok, sonst sind die Artikel auch nicht immer normal 😛 Aber ich meine diesmal, dass ich ein How-To schreibe. Nämlich wie du deine eigene Vermögensaufstellung erstellst.
In diesem Artikel soll es darum gehen:
- Was eine Vermögensaufstellung ist
- Wofür du sie brauchst
- Wie du dir ganz einfach selber eine erstellst
Am Ende des Artikels kannst du dir eine Vorlage für deine eigene Vermögensaufstellung herunterladen.
Also lass uns starten:
Was ist eine Vermögensaufstellung?
Bei einer Vermögensaufstellung handelt es sich um eine Auflistung deiner aktuellen finanziellen Situation.
Du listest auf einer Seite deine ganzen Vermögenswerte auf und auf der anderen Seite deine Verbindlichkeiten.
Was sind Vermögenswerte und was sind Verbindlichkeiten?
Ich habe es im Blog schon ein, zweimal erklärt, aber ich kann es gar nicht oft genug sagen.
Denn den Unterschied zu kennen, ist enorm wichtig und einer der ersten Schritte in deine finanzielle Freiheit.
Also kurz erklärt:
Vermögenswerte bringen dir Geld in deine Tasche und Verbindlichkeiten ziehen es dir aus deiner Tasche.
Was ist also ein Auto? Eine Verbindlichkeit – es sei denn du vermietest es 😀
Wofür brauchst du eine Vermögensaufstellung?
Eine Vermögensaufstellung zu haben, ist nie verkehrt. Aber wofür genau brauchst du eine?
Aus zwei Gründen benötigst du eine Aufstellung deiner finanziellen Situation.
1. Überblick über deine eigenen Finanzen
Zuerst ist es für dich wichtig, deine finanzielle Situation zu kennen. Dadurch kannst du einige wichtige Fragen bereits klären:
- Bist du verschuldet?
- Hast du bereits ein gewisses Eigenkapital?
- Sind deine finanziellen Mittel eher kurz oder langfristig angelegt?
- usw.
2. Die Bank möchte eine Vermögensaufstellung
Der nächste Punkt, warum du eine Vermögensaufstellung benötigst, ist die Bank. Wie wir in diesem Artikel bereits festgestellt haben, ist es sinnvoll, deine Immobilieninvestments zu finanzieren.
Damit dir eine Bank dein Investment finanziert, verlangt sie einige Unterlagen von dir. Unter anderem nämlich eine Vermögensaufstellung.
Das ist erforderlich, damit sich deine Bank einen besseren Überblick über deine aktuelle finanzielle Situation machen kann. Ist deine Vermögenssituation positiv, kriegst du oft auch bessere Konditionen.
Daher ist es wirklich gut, wenn du deine Situation vorher bereits kennst, um entsprechend handeln zu können.
Wie erstellst du nun deine Vermögensaufstellung?
Nun kommen wir zu der Frage, die dich an diesem Artikel wahrscheinlich am meisten interessiert: “Wie erstellst du nun deine eigene Vermögensaufstellung?”
Dafür gibt es verschiedene Wege: Du kannst es zum Beispiel auf einem Blatt Papier machen oder mit einem bestimmten Programm.
Ich benutze dafür eine Numbers/Excel-Tabelle. Warum? Ganz einfach – Ich kann die Tabelle für jeden Monat abspeichern und sehe somit die Entwicklung meines Vermögens.
Und wenn ich eine neue Aufstellung machen möchte, sind die Daten bereits vorhanden und ich muss sie nur aktualisieren.
Nun aber zum How-To:
Schritt 1:
Du erstellst eine neue Tabelle in Excel, Numbers oder welches Tabellenkalkulationstool du verwendest.
Schritt 2:
Wir verwenden die Spalten A und B für die Vermögenswerte und C und D für die Verbindlichkeiten.
Schritt 3:
Nun schreibst du unter die Vermögenswerte jeweils in einer eigenen Zeile die Begriffe:
- Liquide Mittel
- Langfristige Vermögenswerte
- Wertpapiere
- Immobilien
- Sonstiges
- Gesamte Vermögenswerte
- Nettovermögen
Schritt 4:
Auf der Verbindlichkeitenseite schreibst du die Begriffe:
- Kurzfristige Verbindlichkeiten
- Langfristige Verbindlichkeiten
- Gesamte Verbindlichkeiten
Danach müsste deine Tabelle so aussehen:
Diese Begriffe sind natürlich nicht zwingend, aber es sollte einheitlich sein.
Schritt 5:
Zwischen die einzelnen Begriffe kannst du nun deine jeweiligen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten eintragen. Bei Liquide Mittel zum Beispiel Girokonten, Tagesgeldkonten usw.
Schritt 6:
Du hast nun alles ausgefüllt? Super, damit du nun einen Überblick über deine Finanzen bekommst, kannst du nun dein Programm für dich rechnen lassen.
Dafür wählst du einfach den ersten Oberpunkt aus, zum Beispiel Liquide Mittel und gibst “=” und den Begriff “Summe” ein. Danach kannst du die dazugehörigen Felder markieren und mit „Enter“ alles berechnen lassen.
Das machst du dann für alle Oberbegriffe.
Schritt 7:
Hast du den sechsten Punkt für alle Oberbegriffe durchgeführt? Klasse!
Gehe nun in den Punkt „Gesamte Vermögenswerte“und dort gibst du wieder “=” ein. Nun gibst du aber nicht den Begriff wie eben ein, sondern markierst die einzelnen Felder und tippst danach ein “+” ein.
Sobald du das letzte Feld angeklickt hast, kannst du dieses wieder mit „Enter“ bestätigen.
Das machst du dann auf der anderen Seite auch einmal für die gesamten Verbindlichkeiten.
Schritt 8:
Nun kommt der spannende Moment: Hast du mehr Verbindlichkeiten als Vermögenswerte oder andersrum?
Im Feld Nettovermögen tippst du wieder das “=” ein und dann wählst du das Feld für deine gesamten Vermögenswerte minus deiner gesamten Verbindlichkeiten.
Was daraus kommt, ist dein Nettovermögen. Dies zeigt dir, ob du verschuldet bist oder schon ein leichtes Vermögen aufgebaut hast.
Und wie sieht deine Bilanz aus?
Das Ganze kannst du jetzt auch noch mit einer Grafik schick darstellen und mit Farben weiter ausschmücken.
Aber diese Basis-Vermögensaufstellung sollte fürs Erste reichen. Oder was sagst du?
Fazit
Wir sind schon wieder am Ende angekommen. Wie hat dir der Artikel gefallen?
Fassen wir noch einmal zusammen, was wir in diesem Artikel alles erfahren haben:
Eine Vermögensaufstellung ist eine Auflistung deiner Vermögenswerte und deiner Verbindlichkeiten.
Diese benötigst du, um einen Überblick über deine Finanzen zu bekommen und für deine Finanzierungsanfrage bei deiner Bank.
Wie du dir eine Vermögensaufstellung erstellst, hast du oben gesehen.
Was hältst du von dem Artikel? Soll ich öfters solche How-To’s machen? Ich freue mich auf deinen Kommentar.
Ich wünsche dir einen sonnigen Tag.
Björn
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