Warum du keine interessanten Immobilien findest
Möchtest du mehr interessante Immobilien finden?
Endlich eine Immobilie, die sich rechnet?
Dann solltest du zuerst herausfinden, warum du bisher keine gefunden hast!
In dieser Artikelserie möchte ich dir genau da helfen:
Interessante Immobilien finden!
Dafür möchte ich dir Wege aufzeigen, die du vielleicht schon kennst.
Wo du aber nicht weißt, wie du sie gehen sollst.
Oder auch Wege von denen du nichts wusstest.
In diesem ersten Teil geht es um die Gründe, warum du keine interessanten Immobilien findest.
Viel Spaß.
1. Nur auf den OnlinePortalen suchen
Es ist so schön einfach.
Du gehst auf eine Internetseite und gibst deine Suchdaten ein:
- Eigentumswohnung
- Baujahr: 1990 bis 2000
- Größe: bis 70 qm
- Bis 2 Zimmer
- Ort: Hamburg
Und schon ploppen viele Ergebnisse auf.
Du musst sie dir nur anschauen.
Nur leider ist dort selten was dabei.
Aber warum?
Das Problem mit großen Teichen
Um das zu verstehen, schauen wir uns doch mal ein anderes Beispiel an:
Beispiel
Stell dir vor, du bist ein kleiner Fisch in einem riesigen Teich.
In diesem Teich schwimmen hunderte von Fische.
Und ein paar besonders große Fische, sowie Krokodile.
Nun wirft jemand Futter in diesen Teich.
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass du das Futter bekommst?
Eher gering.
Zuerst werden sich die großen Fische satt fressen.
Danach kommen die etwas kleineren.
Und zum Schluss kommst du als kleiner Fisch.
Du siehst, dass du als kleiner Fisch in einem großen Teich kaum eine Chance hast.
Und so ist es auch mit den OnlinePortalen.
Da es so einfach und schnell geht, suchen ALLE hier.
Es ist die erste Anlaufstelle für alle Investoren.
Daher ist dieser Teich einfach überfüllt.
Schlauer wäre es, wenn du ein mittlerer bis großer Fisch in einem kleinen Teich bist.
Dazu kommen wir aber später.
Nur noch der ”Müll”
Klingt etwas hart, ist aber wirklich so.
Die Online Portale sind für viele die letzte Chance ihre Immobilie zu verkaufen.
Warum?
Aktuell haben wir einen Verkäufermarkt.
Die Verkäufer sind einfach am längeren Hebel, denn es gibt mehr kaufwillige Menschen, als es Verkäufer gibt.
Das wissen die Verkäufer und die Makler.
Aber was hat das mit Müll zu tun?
Lass es uns an einem Beispiel verdeutlichen:
Beispiel
Konstantin möchte seine ETW verkaufen.
Sie ist ein wenig abgewohnt und hier und da müsste noch etwas gemacht werden.
Trotzdem glaubt er, einen guten Preis zu bekommen.
Er schaut bei KoalaImmobilien vorbei, um sich einen Überblick zu verschaffen.
Er ist einfach nur begeistert.
Die Preise sprechen ihn an.
Die Wohnungen sind zwar alle schicker, aber egal.
Er kontaktiert einen Makler, der direkt um die Ecke arbeitet.
Dieser sieht sich die Wohnung an und gibt Konstantin eine Einschätzung.
Die Wohnung sei 80.000,- EUR Wert.
Konstantin ist erschrocken!
Im Internet sind gleiche Wohnungen für 110.000,- EUR angepriesen.
Der Makler erklärt ihm, woran das liegt und dass seine Wohnung etwas abgerockt ist.
Er macht Konstantin den Vorschlag sich in seinem Netzwerk umzuhören.
Eine Woche später meldet sich der Makler.
Es gibt einen Interessenten, der die Wohnung für 95.000,- EUR kaufen würde.
Allerdings erst nach Besichtigung.
Dabei war die Wohnung noch gar nicht bei KoalaImmobilien online.
Konstantin fragt nach.
“Auf KoalaImmobilien kommen nur die Objekte, die wir nicht direkt an unsere Hauptkunden verkaufen können.” ist die knappe Antwort des Maklers.
Dieses kurze Beispiel soll dir zeigen, wie der Koala läuft.
Bevor ein Makler oder eine andere professionelle Firma eine Immobilie bei ImmobilienScout, Immowelt oder sonst wo online stellen, klappern sie erst mal ihr Netzwerk ab.
Wenn hier keiner Interesse an der Immobilie hat, dann geht sie online.
Es haben sich also schon Investoren vor dir diese Immobilie angesehen.
Und sie für nicht gut empfunden.
Jetzt kannst du deine eigenen Schlüsse daraus ziehen.
Trotzdem solltest du hier suchen
Solltest du dann überhaupt online suchen?
Ja!
Aber nicht nur.
Ab und zu kommen gute Objekte auf die OnlinePlattformen.
Dann musst du schnell sein und kannst ein guten Deal machen.
Aber es ist extrem selten.
Daher verlassen sich die meisten Investoren nicht auf die Portale.
Sondern gehen andere Wege.
Vergiss den Agenten nicht
Wenn du aber die Portale verwendest, vergiss eine Sache nicht:
Aktiviere deinen Suchagenten.
Sonst musst du jeden Tag auf den Portalen unterwegs sein, um gute Angebote zu finden.
Beim Suchagenten speicherst du eine getätigte Suche.
Sobald eine neue Immobilie mit deinen Daten online gestellt wird, erhältst du eine Nachricht.
So verpasst du keine Objekte mehr.
2. Der einsame Krieger
Niemand kann Dinge so gut erledigen wie du?
Deswegen brauchst du auch keine Hilfe.
- Niemand soll mit nach Immobilien suchen
- Tipps, wie du richtig rechnest, brauchst du auch nicht
Und sowieso kosten diese zusätzlichen Hilfen immer Geld.
Nene, du machst alles schön alleine.
So bleibt das Geld bei dir.
Schöne Einstellung.
Leider wirst du damit nur nicht weit kommen.
Denn auch das Immobiliengeschäft, ist ein Teamgeschäft.
Du kannst alleine starten.
Irgendwann brauchst du trotzdem Hilfe!
Und bei der Immobiliensuche ist nichts so wichtig, wie ein gutes Netzwerk.
Schauen wir uns doch mal die Argumente gegen ein Team an:
Es kostet Geld
Ein Immobilienmakler möchte seine Provision von bis zu 7,14 % des Kaufpreises haben.
Bei einem Kaufpreis von 100.000,- EUR sind das schon 7.140,- EUR.
Das ist schon eine Stange Geld.
Da kann ich verstehen, dass du lieber alleine arbeitest.
So sparst du dir diese teure Ausgabe.
Andernfalls entgeht dir auch einiges.
Wie du weiter oben gelesen hast, kontaktieren Immobilienmakler immer zuerst ihre Bestandskunden.
Gehörst du zu denen, kommst du eventuell an ein interessantes Objekt.
Aber da du keine Makler möchtest, verpasst du diese Chance.
Und zum Punkt Kosten ein kleines Beispiel:
Beispiel
Du findest eine schöne kleine Wohnung.
Sie kostet 100.000,- EUR.
Die Nebenkosten betragen insgesamt 15 % des Kaufpreises.
Somit zahlst du 15.000,- EUR an Nebenkosten
Davon sind 6 % die Maklerprovision.
Also 6.000,- EUR Provision.
Mit der Provision hast du einen Cashflow von 120,- EUR.
Ohne die Provision würde sich der Cashflow um 10,- EUR erhöhen.
Somit würdest du einen Cashflow von 130,- EUR bekommen.
Wir reden hier um 10,- EUR.
Ja, diese 10,- EUR sind auch Geld und sie können das Zünglein an der Waage sein.
Allerdings sollte dir das Beispiel verdeutlichen, dass du keinen enormen Verlust eingehst.
Du solltest allerdings bedenken, dass du mehr Eigenkapital aufbringen musst.
Denn die Nebenkosten übernehmen die Banken nicht so gerne.
Sprich: 6.000,- EUR mehr Eigenkapital.
Dafür sucht aber jemand anderes mit für dich.
Überlege es dir gut.
Solange du die Kosten in deine Renditerechnung mit aufnimmst und sich das Investment rechnet:
Warum dann nicht die Kosten gerne zahlen?
Die denken sowieso nur an sich!
Kennst du diese Mentalität?
Alle wollen etwas von dir, aber niemand möchte dir helfen.
Warum solltest du dann ein Netzwerk aufbauen?
Es nutzt dich doch sowieso nur aus.
Wirklich?
Schauen wir uns das mal von der anderen Seite an.
Wenn jeder so denkt, müsste dann jemand nicht auch so von dir denken?
Richtig!
Und das ist auch vollkommen normal.
Wir Menschen sind darauf programmiert den ganzen Tag nur an uns zu denken.
Das eigene Überleben steht an oberster Stelle.
Das ist nicht schlimm.
Aber was hilft dir das jetzt?
Nutze dieses Wissen für dich!
Wenn du weißt, dass jeder zuerst an sich denkt, dann baue dir doch ein Netzwerk auf.
Und zwar so, dass du zuerst gibst!
Verlange nicht immer nur von Menschen, sondern gib zuerst.
Oft kommt dann auch etwas zurück.
Netzwerke sind etwas wunderbares.
Wenn jeder jedem hilft.
Aber damit sowas in Gang kommt, muss jemand starten.
Sei du der Erste.
Dann hast du bei vielen Menschen ein Stein im Brett.
Und das brauchst du.
Denn die besten Deals werden immer noch von Mensch zu Mensch gemacht.
Übers Internet alleine kommt oft nur Müll.
Dein Netzwerk bringt dir die besten Deals.
Wer gehört zu deinem Netzwerk?
Das kommt auf dich an:
- Makler
- Hausverwalter
- Handwerker
- Bekannte
Jeder kann dazu gehören.
3. Es ist nur ein “Hobby”
Für viele ist das Investieren in Immobilien nur ein “Hobby”.
Und so behandeln sie es auch.
- Sie schauen alle paar Wochen mal in ImmobilienScout rein.
- Die Antworten der Makler werden unregelmäßig beantwortet
- Interesse an einem Netzwerk ist nicht da
Findest du dich da wieder?
Dann solltest du das schnell ändern!
Das Investieren in Immobilien ist kein Hobby!
Also behandle es auch nicht so.
Es soll dir ein zusätzliches Einkommen bringen.
Somit ist es ein Business.
Dein Immobilienbusiness.
Du solltest also dich regelmäßig ransetzen.
Nicht einmal in zwei Monaten, sondern mindestens einmal die Woche.
Und wenn du von den Suchagenten eine E-Mail bekommst, solltest du taggleich nachschauen, ob es etwas für dich ist.
Denn sonst ist es weg.
Die guten Deals gehen schneller weg, als du Immobiliendeal sagen kannst!
Daher merke dir:
Regelmäßigkeit ist der Schlüssel.
Die Regelmäßigkeit hat noch einen Vorteil:
- Du bleibst in der Übung.
- Dadurch kennst du die Zahlen deiner Stadt.
- Du merkst, wenn sich etwas ändert.
- Du bemerkst schnell, welche Immobilien sich rechnen können
4. Du hast Angst eine Immobilie zu finden
Jetzt kommen wir zu einem der größten Hindernisse.
Deiner Angst.
Wenn du an das Investieren denkst, welches Gefühl hast du?
- Ist es ein Hochgefühl?
- Oder ist es ein negatives Gefühl mit viel Angst?
Wenn es Angst ist, kann dich das blockieren.
Wieso blockiert dich die Angst?
Als Mensch bist du darauf programmiert Schmerzen zu vermeiden.
Dieser Reflex ist stärker, als alles andere.
Und die Angst ist stark mit diesem Reflex verbunden.
Wenn du Angst hast vor dem Investieren, malt sich dein Verstand die schlimmsten Dinge aus.
- Wie du dein Geld verlierst
- Deine Immobilie ruiniert wird
- Du Insolvenz anmelden musst
- Dein Ansehen leidet
- Und noch vieles mehr
Das sind alles Szenarien, die dein Kopf dann mit Schmerz verbindet.
Und was macht dein Kopf dann?
Er geht in eine Abwehrhaltung.
Er möchte dieses “Investieren” nicht haben.
Deswegen lässt er dich nicht weiterkommen.
Immer wenn ein interessantes Objekt kommt:
- Findet dein Kopf das Haar in der Suppe
- Kommen Selbstzweifel, ob es das Richtige ist
- Ist irgendetwas anders 10.000 x wichtiger
Und das geschieht unterbewusst!
Du läufst also auf Autopilot und bemerkst von dem Ganzen gar nichts!
Du bemerkst nur, dass du nicht weiterkommst.
Was kannst du dagegen machen?
Aber wie schaffst du es dich von der Angst zu befreien?
Damit du endlich weiterkommst?
Zuerst ist es wichtig, dass du dir der Angst bewusst wirst.
Wenn du weißt, dass du Angst vor dem Investieren hast und dadurch dich selbst sabotierst, dann kannst du dagegen arbeiten.
Nun kannst du feststellen, warum du Angst hast:
- Denkst du, dass du zu wenig weißt?
- Lassen dich die Kommentare deiner Mitmenschen nicht in Ruhe?
- Hast du falsche Glaubenssätze?
Sobald du den Grund für deine Angst kennst, kannst du dir überlegen, wie du dagegen vorgehst.
Beispiel
Stell dir mal vor, du möchtest in Immobilien investieren.
Seit bereits 5 Jahren.
Aber irgendwie kommst du nicht weiter.
Nach dem Lesen dieses Kapitels ist dir klar:
“Es liegt an meiner Angst!”
Aber warum hast du Angst?
Das ist die große Frage.
Nach langem Überlegen, Gesprächen mit Investmentfreunden und Niederschreiben deiner Gedanken, kommst du auf folgenden Punkt:
Du denkst, du hast nicht genügend Wissen und dadurch wird dein Investment zur Katastrophe!
Puh, ein schwerer Glaubenssatz und ein ungutes Gefühl.
Damit du dagegen vorgehen kannst, schreibst du dir alles auf, was du weißt.
Alles wird aufgeschrieben und danach schaust du dir alle Bücher über Immobilieninvestments an, die du hast.
Dein Wissen ist genial!
Du kannst 80 % von den Dingen, die in den Büchern stehen.
Trotzdem bleibt da ein kleines Unbehagen.
Aber du beschließt:
“Nun geht die Suche endlich weiter!”
Kurze Zeit später kommt ein interessantes Objekt über dein Netzwerk.
Es rechnet sich!
Doch:
Nun spürst du die Angst wieder.
Sie ist nicht weg!
Du sammelst dich und kalkulierst das Objekt noch einmal durch.
Es passt alles.
Du nimmst deinen ganzen Mut zusammen und...
...kaufst dieses Objekt!
Nach ein paar Monaten bist du glücklich über diese Entscheidung.
Du hast dir ein zusätzliches Einkommen geschaffen und zusätzlich findest du nun auf einmal viele Interessante Objekte.
Alles was du willst, ist auf der anderen Seite der Angst
Mache es trotzdem
Auch wenn du dich mit deiner Angst beschäftigst und dagegen vorgehst:
Sie wird immer da sein.
Sie wird nicht einfach verschwinden.
Aber dadurch, dass du dich mit ihr beschäftigt hast, kann sie dich nicht mehr unterbewusst steuern.
Du bist nun auf der Hut.
Jetzt kannst du deine Entscheidung so treffen, wie du es möchtest.
Wenn dann alles passt:
Mache es trotz der Angst!
So erweiterst du deine Komfortzone und irgendwann wird die Angst verschwinden.
5. Dir fehlt das Wissen
Der letzte Grund, warum du keine interessanten Immobilien findest, ist folgender:
Du weißt gar nicht, wie du danach suchst.
Oder:
Dass es andere Möglichkeiten als die InternetPortale gibt.
Dafür ist diese Artikelserie da.
Hier möchte ich mir dir andere Möglichkeiten besprechen und aufzeigen.
Fazit
Wie du siehst, gibt es mehrere Gründe, warum du keine interessanten Immobilien findest.
- Du suchst nur auf den OnlinePlattformen
- Du willst alles alleine machen
- Es ist nur ein Hobbys
- Du hast Angst
- Dir fehlt das nötige Wissen
Trotzdem kannst du interessante Objekte finden.
In dem du denkst und neue Wege gehst.
Welche Wege das sein können, erfährst du nach und nach in dieser Artikelserie.
Wie sieht es bei dir aus? Fallen dir noch weitere Gründe ein? Dann ab damit in die Kommentare. Je mehr mitmachen, umso mehr können wir lernen.
Koalastarke Grüße
Björn
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